Brief des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy an den Regierenden Bürgermeister von West-Berlin, Willy Brandt, 18. August 1961
Wolle man die Entwicklung der letzten Tage rückgängig machen, antwortet Kennedy auf den Brief Willy Brandts, so müsse man einen Krieg beginnen. Und das würden "weder Sie noch wir noch irgendeiner unserer Verbündeten" wollen.
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Stab. Präsidium der Volkspolizei Berlin - Abt. Information - Journal der Handlung, 19. August 1961
Um 9.55 Uhr wird vermerkt, ein "vertrauenswürdiger Westb. Eisenbahner" habe das Eintreffen von Bundeskanzler Adenauer und dem amerikanischen Vizepräsidenten Johnson gemeldet. In der Tat spricht Johnson an diesem Tag vor dem Rathaus Schöneberg.
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Stab. Präsidium der Volkspolizei Berlin - Abt. Information - Journal der Handlung, 21. August 1961
Acht Tage nach dem Mauerbau berichtet die Volkspolizei der DDR in ihrem Journal von zwei Arbeitern des Gartenbauamtes, die während ihrer Arbeit die Mauer überstiegen und sich somit kurzzeitig in Westberlin befanden. Sie wurden festgenommen.
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Stab. Präsidium der Volkspolizei Berlin - Abt. Information - Journal der Handlung, 20. August 1961
Um 0.20 Uhr folgt die erste Meldung, um 21.45 Uhr die letzte. Dazwischen liegen unter anderem ein Oberschenkeldurchschuss, fünf gemeldete französische Panzer und ein toter Briefkasten.
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Protokoll Nr. 45/61 der Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees der SED am Dienstag, dem 22. August 1961, im Sitzungssaal des Politbüros
Protokoll einer zehnstündigen Sitzung des Politbüros. SED-Propagandachef Albert Norden bekommt einen Spezialauftrag: Als Antwort auf den Appell Willy Brandts an alle Offiziere, sich nicht zu Lumpen machen zu lassen und nicht auf die eigenen Landsleute zu schießen, soll Norden bei Volkspolizei und Volksarmee schriftliche Erklärungen einholen, die das Gegenteil versichern - die Anwendung der Waffe.
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Stab. Präsidium der Volkspolizei Berlin - Abt. Information - Journal der Handlung, 22. August 1961
Das Protokoll vermerkt an diesem Tag 29 Vorkommnisse. Das Westfernsehen baut eine Kamera auf und ein Ballon wird in Westberlin gestartet.
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Stab. Präsidium der Volkspolizei Berlin - Abt. Information - Journal der Handlung, 23. August 1961
Meldung 509: "Am KP 40, Markgrafenstr., ist auf westlicher Seite ein Lautsprecherwagen aufgefahren, der Hetzsendungen gegen die DDR ausstrahlt. U.a. wird in den Hetzsendungen erklärt, daß amerikanische Truppen in Stellung gegangen sind, um Westberlin vor dem Kommunismus zu retten. Menschenansammlung von schätzungsweise 600-700 Personen. Klatschen Beifall."
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Antwortnote der Westmächte auf die Note der Sowjetunion vom 23. August 1961
In gleichlautenden Antworten weisen die Westmächte die sowjetische Note vom 23. August 1961 scharf als "kaum verhüllte Aggressionsdrohung gegen die alliierten Luftwege von und nach Berlin" zurück. Die Beeinträchtigung ihres freien Zugangs nach Berlin durch die Sowjetregierung oder ihr ostdeutsches Regime werde die "ernstesten Konsequenzen" haben.
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Secret Sovjet Tactics in the Berlin crises - Special National Intelligence Estimate Number 11-10-6, 24. August 1961
Was plant die Sowjetunion in der Berlinkrise? Die CIA analysiert die neue Situation nach dem 13. August.
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Transportpolizei/Abschnitt Berlin/Abschnittsleiter, Berlin, den 24.08.1961, Betr.: Verhinderter Grenzdurchbruch an der Staatsgrenze unter Anwendung der Schußwaffe, 24. August 1961
Die Transportpolizei erstattet Bericht: "Nachdem eine MPI-Salve von drei Schuß einige Meter vor dem Grenzverletzer ins Wasser abgefeuert wurde und dieser nicht umkehrte, erfolgte die Abgabe von zwei gezielten Schüssen, worauf der Grenzverletzer unterging."
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