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131 Dokumente aus dem Jahr 1961

Brief von Walter Ulbricht an Nikita Chruschtschow, 18. (19.) Januar 1961

Um bei der "friedlichen Lösung der West-Berlin-Frage und der Herbeiführung eines Friedensvertrages" endlich voran zu kommen, schlägt der SED-Chef Chruschtschow eine propagandistische Offensive der DDR vor. Dazu gehört auch ein Brief, mit dem sich Ulbricht als DDR-Staatsratsvorsitzender Ende März direkt an US-Präsident John F. Kennedy richten möchte. Mehr

Brief von Nikita Chruschtschow an Walter Ulbricht, 30. Januar 1961

In seinem Antwortschreiben vom 30. Januar 1961 verweist Chruschtschow hinsichtlich des ökonomischen Hilferufes auf die laufenden Verhandlungen beider Seiten. Diplomatische Schritte zur Vorbereitung von Friedensvertrags-Verhandlungen dagegen, macht er Ulbricht unmissverständlich klar, seien ausschließlich Angelegenheit der Sowjetunion. Mehr

Bericht eines DDR-Flüchtlings, 10. April 1961

Weil er zum Todestag seiner Schwiegermutter nach West-Berlin gefahren ist, bekommt dieser Zeitzeuge Schwierigkeiten im Betrieb und mit der Partei. Zehn Monate später hält die Familie den "Terror der SED" nicht mehr aus und wandert "schweren Herzens" aus der "Ostzone" aus. Mehr

Abschlußkommuniqué der Tagung des NATO-Ministerrates in Oslo, 8. bis 10. Mai 1961

Im Anschluß an das Pariser Außenministertreffen unterstreicht der Ständige NATO-Rat hinsichtlich Berlins seine bereits in der Erklärung vom 16. Dezember 1958 dargelegte und im Abschlusskommuniqué vom 10. Mai 1961 wiederholte Entschlossenheit, "die Freiheit Westberlins und seiner Bevölkerung zu bewahren." Mehr

Abschluss-Kommunique über die Tagung des NATO-Ministerrates in Oslo, 10. Mai 1961

Die Westmächte sind entschlossen, "die Freiheit West-Berlins und seiner Bevölkerung zu wahren." Die Sowjetunion könne durch einen separaten Friedensvertrag mit der DDR nicht die alliierten Regelungen über Berlin aufkündigen, sondern müsse weiterhin ihren Verpflichtungen nachkommen. Mehr

Rede von Ernst Lemmer, Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, über den DDR- Flüchtlingsstrom in den Westen, 17. Mai 1961

In einer RIAS-Rundfunkansprache beschäftigt sich der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, mit der Flucht aus der DDR: "Wenn Millionen Menschen mitten im Frieden bei Nacht und Nebel ihre Heimat fluchtartig und unter Zurücklassung von Hab und Gut verlassen, dann müssen die Verhältnisse unerträglich sein. Hier geht es um eine ununterbrochene flagrante Verletzung von Menschenrechten." Mehr

Brief des sowjetischen Botschafters in Ost-Berlin, Michail Perwuchin, an den sowjetischen Außenminister Andrej Gromyko, 19. Mai 1961 (englische Übersetzung des russischen Originals)

"Die Freunde möchten jetzt über die Sektorengrenze zwischen dem demokratischen Berlin und West-Berlin eine Kontrolle verhängen, die es ihnen ermöglicht, das Tor zum Westen zu schließen." Mehr

Bericht einer Brigade der Abteilung Sicherheitsfragen des SED-Zentralkomitees über die Ursachen der Abwanderung aus der DDR, 24. Mai 1961

Eine interne Analyse des SED-Sicherheitsapparates kommt zu dem Ergebnis, dass die Flucht aus der DDR vielfältige Ursachen hat: Politische, Verwandtschaftliche, Persönliche oder schlicht Abenteuerlust. Mehr

Bericht eines DDR-Flüchtlings, 27. Mai 1961

Ein 28-jähriger Geisteswissenschaftler nach seiner Flucht: "Die zunehmende Durchsetzung der Philosophischen Fakultät mit Parteifunktionären macht die reine wissenschaftliche Arbeit ohne Zugeständnisse zur marxistischen Weltanschauung unmöglich." Mehr

Brief von Walter Ulbricht an Nikita S. Chruschtschow, Juni 1961

Es "sind ökonomische Maßnahmen notwendig, um die Hauptstadt der DDR vor noch größeren Verlusten und Zersetzungen zu schützen", schreibt der Walter Ulbricht an Chruschtschow. Mehr
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