Offener Brief von Stephan Hermlin an Wolfdietrich Schnurre und Günter Grass, 17. August 1961
Der Schriftsteller Stephan Hermlin verteidigt in seiner Antwort auf den offenen Brief von Günter Grass und Wolfdietrich Schnurre Stacheldraht und Panzer: "Das Unrecht vom 13. August? Von welchem Unrecht sprechen Sie?"
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Stab. Präsidium der Volkspolizei Berlin - Abt. Information - Journal der Handlung, 17. August 1961
Auch am 17. August werden alle Ereignisse minutiös dokumentiert. Um 0.35 Uhr die werden beschädigte Regierungsplakate an drei Litfaßsäulen gemeldet, um 14.10 Uhr wird bekannt, dass "die Rede von W. Brandt gestern im VE Kühlbetrieb Leninallee durch mehrere Personen mittels Kofferradio abgehört wurde."
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Aufgebot der FDJ vom 16. August 1961: "Das Vaterland ruft! Schützt die Republik!", 17. August 1961
"Jeder FDJler ist aufgerufen, sich in dieser Stunde freiwillig zum Ehrendienst in den bewaffneten Kräften der Deutschen Demokratischen Republik zu verpflichten!"
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Note der Regierungen Frankreichs, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten an die Regierung der UdSSR, 17. August 1961
Die Protestnote der Westmächte an die Regierung in Moskau. Aufmerksame Beobachter stellen fest, dass eine direkte Forderung nach einer Zurücknahme der DDR-Maßnahmen nicht gestellt wird.
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Stab. Präsidium der Volkspolizei Berlin - Abt. Information - Journal der Handlung, 18. August 1961
Die Volkpolizei dokumentiert akribisch jedes Vorkommnis, so auch Nummer 293: "Im VEB Kindl Brauerei Lichtenberger Str. wurden in der Nacht oder in den späten Abendstunden durch unbekannte Täter im Verwaltungsgebäude Plakate für die Wahlagitation abgerissen."
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Rede des Bundeskanzler Konrad Adenauer vor dem Deutschen Bundestag, 18. August 1961
Sondersitzung des Bundestages: Bundeskanzler Konrad Adenauer prangert in einer Regierungserklärung die Absperrmaßnahmen als brutale Verletzung der Menschenrechte und des Berliner Vier-Mächte-Status an.
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Operativplan zur kulturellen Betreuung der zur Sicherung der Hauptstadt eingesetzten Kräfte der Nationalen Volksarmee, 18. August 1961
Zur moralischen Aufrüstung der Grenz- und Volkspolizisten entwickelt die SED-Bezirksleitung Berlin einen "Operativplan", der die Entsendung von Schriftsteller und Künstler an die Grenze beinhaltet.
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Note der Regierung der UdSSR an die Regierungen Frankreichs, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten, 18. August 1961
Drei inhaltsgleiche Noten gehen an die Regierungen in Paris, London und Washington. Die sowjetische Regierung unterstütze "restlos" die Schritte der DDR-Regierung, außerdem seien die getroffenen Maßnahmen nur "zeitweilig".
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Schreiben des sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin an die westlichen Stadtkommandanten, 18. August 1961
Der sowjetische Stadtkommandant von Berlin, Oberst Solowjew, antwortet auf das Schreiben der westlichen Stadtkommandanten: Die Entwicklung sei vom Westen provoziert, außerdem handle die DDR souverän. "Deswegen lehne ich die in Ihrem Schreiben vom 15. August dargelegten Ansprüche als völlig unbegründet ab."
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Rede des Bürgermeisters von Berlin, Willy Brandt, vor dem Deutschen Bundestag, 18. August 1961
Willy Brandt fordert eine westliche Initiative, um die Verletzung der Menschenrechte in Berlin vor die Vereinten Nationen zu bringen. "Mit diesen Leuten jetzt keine Geschäfte!", ruft er dem Bundestag zu.
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