Prager Botschaft
D 2007, f., 96 Min.
Regie: Lutz Konermann
Darsteller: Hans-Werner Meyer, Anneke Kim Sarnau, Christoph Bach
Im September 1989 drängen immer mehr ausreisewillige DDR-Bürger in die westdeutsche Botschaft in Prag. Stefan und Bettina befinden sich eigentlich auf ihrer Hochzeitsreise, als er ihr offenbart, über die Botschaft in den Westen gelangen zu wollen. Stefan überzeugt erst seine Frau von seinem Plan und reist danach zurück nach Ost-Berlin, um ihren Sohn nachzuholen. Die Zahl der Flüchtlinge steigt dramatisch an, bald droht die Situation auf dem Botschaftsgelände zu eskalieren.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Schulz & Schulz
D 1989, 1991-93 (5 Folgen), f.
Regie: Ilse Hofmann, Nico Hofmann
Drehbuch: Krystian Martinek, Neithardt Riedel
Darsteller: Götz George, Marlen Diekhoff, Werner Schwuchow, Martina Gedeck
Der ostdeutsche Walter Schulz traut seinen Augen nicht, als er im Westfernsehen seinen verschollenen Zwillingsbruder entdeckt. Es gelingt ihnen, ein Treffen zu organisieren und für einen Tag in die Rolle des anderen zu schlüpfen. Damit lösen die Brüder eine Welle von Verwechslungen aus. Die erste Folge entstand noch vor dem Fall der Mauer und war vom ZDF als einteiliger TV-Film angelegt. Die späteren Folgen wurden erst nach der Wiedervereinigung gedreht und beziehen sich auf die Herausforderungen, Chancen und Schwierigkeiten der Nachwendejahre.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Septemberliebe
DDR 1961, s/w, 78 Min.
Regie: Kurt Maetzig
Buch: Herbert Otto
Darsteller: Doris Abesser, Ulrich Thein, Annekathrin Bürger, Hans Lucke, Kurt Dunkelmann
Produktion: DEFA
Der junge Hans Schramm aus der DDR gerät in einen Konflikt mit seiner Verlobten und deren Schwester Franka. Dieser wird zusätzlich überlagert, als Hans ins Visier eines westdeutschen Agentenrings gerät, der von ihm Informationen über seine chemischen Forschungen erpresst. Während er in Panik gerät und fliehen möchte, schaltet sich Franka ein und klärt die Angelegenheit mit den zuständigen Behörden.
Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv / Progreß, Video: Icestorm
Sonnenallee
D, 1999, f., 90 min.
Regie: Leander Haußmann
Buch: Thomas Brussig, Leander Haußmann
Darsteller: Alexander Scheer, Alexander Beyer, Robert Stadlober, Teresa Weißbach, Katharina Thalbach, Detlev Buck, Henry Hübchen
Komödie mit Klamauk-Einsprengseln über Leben und die Träume junger Leute in einer nahe an der Mauer gelegenen Straßenenklave Ostberlins. Eine Verfilmung des Romans "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" von Thomas Brussig.
Sonntagsfahrer
DDR 1963, s/w, 87 Min.
Regie: Gerhard Klein
Buch: Karl-Georg Egel, Wolfgang Kohlhaase
Darsteller: Harald Halgardt, Erich Gerberding, Ellinor Vogel, Gerd Ehlers, Herwart Grosse, Irene Korb
Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme
Acht Leipziger in drei Autos fahren am Samstag, dem 12. August 1961, nach Berlin, um nach Westberlin zu gelangen. Die Autofahrt lässt allerlei Schicksale und Porträts der Kandidaten zu. Der nächtliche Mauerbau zwingt sie zur Rückkehr und zum Leben in Leipzig.
Kopie: Bundesarchiv/Filmarchiv - Progreß, kein Video
Stein
DEFA 1991, f., 109 Min.
Regie: Egon Günther
Buch: Günther und Helga Schütz
Darsteller: Rolf Ludwig, Franziska Herold, Evelin Dahm
Biografie eines DDR-Schauspielers voller Krisen, Zweifel und Liebesverwirrungen. Der Fall der Mauer bringt ihn in Todesnähe.
Kopie: Bundesarchiv/Filmarchiv - Progreß
Stilles Land
D, 1991/92, f., 98 Min.
Regie: Andreas Dresen
Drehbuch: Laila Stieler, Andreas Dresen
Darsteller: Thorsten Merten, Jeannette Arndt, Kurt Böwe
Produktion: Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf", Max Film Wolfgang Pfeiffer Filmproduktion, Mitteldeutscher Rundfunk, Südwestfunk.
Im Herbst 1989 soll der Regisseur Kai an einem Theater auf dem Land ein Stück inszenieren - ausgerechnet "Warten auf Godot". Die Schauspieler reagieren zurückhaltend und gleichgültig, während er die Metaphorik des Stückes immer mehr auf die Situation bezieht. Langsam erst entwickelt sich eine Dynamik, ein Schauspieler flieht, die anderen verfassen eine Petition an Honecker - dann fällt die Mauer.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Tunnel 28 / Escape from East Berlin
Bundesrepublik Deutschland / USA, 1962, s/w, 86 Min.
Regie: Robert Siodmack
Drehbuch: Peter Berneis, Gabrielle Upton, Millard Lampell
Darsteller: Don Murray, Christine Kaufmann, Ingrid van Bergen, Werner Klemperer, Carl Schell, Bruno Fritz
Produktion: Hans Albin, Walter Wood, Peter Berneis
Kurz nach dem Bau der Mauer wird ein junger Ost-Berliner bei einem Fluchtversuch erschossen. Seine Familie ist erschüttert und gerät nun selbst in das Blickfeld der Staatssicherheit. Die Familie beschließt ebenfalls zu fliehen. In Nachtschichten gräbt sie einen Tunnel, der in letzter Minute verraten wird. Trotzdem gelingt es 28 Menschen noch rechtzeitig, West-Berlin zu erreichen.
Der Film basiert auf der Geschichte des "Tunnel 29", der von einem Fabrikgelände in der Bernauer Straße unter der Mauer hindurch zu einem Keller in der Schönholzer Straße führte. Insgesamt gelang es 29 Menschen, am 14. und 15. September 1962 in den Westteil der Stadt zu fliehen.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Verfehlung
DDR 1992, f., 95 Min.
Regie: Heiner Carow
Buch: Wolfram Witt und Heiner Carow
Darsteller: Angelica Domröse, Christine Harbort, Dagmar Manzel, Gottfried John
Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme in Koproduktion mit Von Vietinghoff Filmproduktion
Die 50-jährige Elisabeth Bosch lebt in einem kleinen Dorf in der DDR. Als der Hafenarbeiter Jacob zu Besuch im Ort ist, verliebt sie sich in den Westdeutschen. Das Paar trifft sich heimlich in Berlin. Der eifersüchtige Reimelt erfährt von ihrer Verlobung und lässt Jacob von der Polizei abholen und des Landes verweisen. Der Verrat hat auch schwerwiegende Folgen für Elisabeths Sohn, der in der Oppositionsbewegung aktiv ist. Der Film findet sein Ende mit einem Schuss, den Elisabeth auf Reimelt abgibt. Als gebrochene Frau landet sie im Gefängnis.
Kopie: Bundesarchiv/Filmarchiv - Progreß, kein Video
Verspätung in Marienborn
BRD / Italien / Frankreich, s/w, 94 Min.
Regie: Rolf Hädrich
Buch: Will Tremper
Darsteller: Jose Ferrer, Sean Flynn
Kurz vor der deutsch-deutschen Grenze springt ein junger Mann auf einen amerikanischen Militärzug auf, um aus der DDR zu fliehen. Die Sowjets stoppen den Zug und fordern die Auslieferung des Flüchtlings. Plötzlich sieht sich der amerikanische Zugkommandant in einem Dilemma: Soll er den Flüchtling ausliefern, um eine Eskalation zu vermeiden oder auf sein Gewissen hören, und dem jungen Mann seine Hilfe zukommen lassen?
Kopie: Bundesarchiv/Filmarchiv, Verleih und Video unklar