For eyes only (Streng geheim)
DDR 1963, s/w, 103 Min.
Regie: Janos Veiczi
Buch: Harry Thürk, Janos Veiczi
Darsteller: Alfred Müller, Helmut Schreiber, Martin Flörchinger, Eva-Maria Hagen, Rolf Herricht, Gert E. Schäfer
Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme
Der als Mitarbeiter des US-amerikanischen Geheimdienstes getarnte Stasi-Spion Hansen soll hoch brisante Informationen über einen geplanten Angriff auf Ost-Berlin in die DDR schmuggeln. Mit raffiniertem Spionagewerkzeug verfolgt er seinen Plan als der Bundesnachrichtendienst dem Agenten in die Quere kommt. Der Film basiert auf den realen Ereignissen der "Aktion Schlag", bei der Horst Hesse, Geheimer Mitarbeiter der Staatssicherheit, im Mai 1958 geheime Akten des US-amerikanischen Geheimdienstes nach Ostdeutschland schmuggelte. Im Film handelt er sich bei den geheimen Papieren um einen NATO-Angriffsplan, in der Realität waren es Personalakten, die 137 Mitarbeiter des US-amerikanischen Geheimdienstes in der DDR auffliegen ließen.
Kopie: Bundesarchiv/Filmarchiv - Progreß, Video: Icestorm
Geschichten jener Nacht, Teil 1-4
DDR, 1967, s/w, 109 Min.
Regie: Karlheinz Carpentier, Ulrich Thein, Frank Vogel, Gerhard Klein
Drehbuch: Karlhein Carpentier, Erik Neutsch, Ulrich Thein u.a.
Darsteller: Hans Hardt-Hardtloff, Peter Sindermann, Ulrich Thein
Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme
Vier Regisseure erzählen von der Nacht, in der die Mauer gebaut wurde. Die Episodenfilme liefern politische Begründungen der DDR für die Absperrmaßnahme - die antifaschistische Tradition des Staates, die Flüchtlinge und "Grenzgänger" sowie die angeblich kriegerische Aggression des Westens. Die verschiedenen Protagonisten der Episoden entscheiden sich schließlich alle zugunsten der DDR. Der Film entstand anlässlich des VII. Parteitags des SED als Verpflichtung der DEFA, die damit einer Drohung, Subventionen würden entzogen werden, entgehen wollte.
Erhältlich beim Progress Film-Verleih.
Go West - Freiheit um jeden Preis
D 2010, f., 2010, 185 Min.
Regie: Andreas Linke
Drehbuch: Matthias Pacht
Darsteller: Sergej Moya, Franz Dinda, Frederick Lau, Inez Björg David, Jan-Gregor Kremp
Produktion: Christian Rohde, Jürgen Schuster, Daniel Mann
Die Freunde Thomas, Alex und Frank wollen über die deutsche Botschaft in Belgrad in die Bundesrepublik Deutschland fliehen. Dabei werden sie von der Staatssicherheit verfolgt, es kommt zu Schießereien und Verrat. Sie müssen sich entscheiden - zwischen der vermeintlichen Freiheit, ihrer Freundschaft und ihrer Familie.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Good Bye, Lenin
D 2003, f., 121 Min.
Regie: Wolfgang Becker
Drehbuch: Bernd Lichtenberg, Wolfgang Becker
Darsteller: Daniel Brühl, Katrin Saß, Chulpan Khamatova, Florian Lukas
Produktion: Stefan Arndt, Katja de Bock, Andreas Schreitmüller
Als die Mutter des 21-jährigen Alex nach einem Herzinfarkt ins Koma fällt, verschläft sie den Fall der Mauer. Nach acht Monaten erwacht sie - und es hat sich nichts für sie geändert. Um keinen erneuten Herzinfarkt seiner Mutter zu riskieren, setzt Alex alles daran, dass sie die West-Autos, Fast-Food-Ketten und Coca-Cola-Wellen nicht bemerkt. Er lässt in ihrer Wohnung die DDR wieder auferstehen und ahnt nicht, worauf er sich eingelassen hat.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Heimweh nach drüben
D, 2007, f., 89 Min.
Regie: Hajo Gies
Darsteller: Wolfgang Stumph, Katrin Sass, Jürgen Tarrach
Der Spielfilm ist eine Fortsetzung des Films "Mit dem Wind nach Westen / Night Crossing", der die wahre Geschichte von zwei Familien erzählt, die sich am 16. September 1978 mit einem selbstgebauten Heißluftballon über die innerdeutsche Grenze nach Bayern absetzten. "Heimweh nach drüben" beschäftigt sich mit der Familie Strelyzk, die nach dem Fall der Mauer zurück in den Osten ging. Im Film kehrt die Familie bereits vor 1989 zurück in ihre Heimat. Der Protagonist Stephan Busemann ist gerade auf einer Besuchsreise im Westen, als sein Sohn mit einem Heißluftballon flieht, für den der Vater das Material besorgt hat. Der Weg zurück zu seiner Frau und in seine Heimat ist ihm als vermeintlicher Fluchthelfer versperrt. Schließlich gelingt ihm die Rückkehr - just in dem Moment, indem seine Frau ihn im Westen abholen möchte.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Helden wie wir
D 1999, f. 98 Min.
Regie: Sebastian Peterson
Drehbuch: Markus Dittrich, Thomas Brussig, Sebastian Peterson
Darsteller: Daniel Borgwardt, Xenia Snagowski, Adrian Heidenreich
Produktion: Gerhard von Halem, Alfred Holighaus, Hanno Huth
Klaus Uhltzscht arbeitet bei der Stasi, als er seiner Jugendliebe Yvonne zufällig begegnet. Sie ist im Untergrund tätig, druckt Flugblätter und nimmt an Demonstrationen teil. Als Klaus ihr von der Stasi erzählt, bricht sie den Kontakt ab. Bei einer Rangelei am Alexanderplatz sehen sie sich wieder, er greift seine eigenen Leute an, um ihr zur Flucht zu verhelfen. Danach läuft er selbst zur Grenze - und lässt die Hosen fallen: Die Mauer öffnet sich.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Herr Lehmann
D, 2003, f., 109 Min.
Regie: Leander Haußmann
Drehbuch: Sven Regener
Darsteller: Christian Ulmen, Detlev Buck, Katja Danowski, Janek Rieke
Produktion: Claus Boje
Eine Komödie über die rasanten Veränderungen, die der 9. November 1989 ausgelöst hat und die plötzlich auftretende Unordnung im sonst ruhigen Alltagsleben im Kiez SO36 in Kreuzberg. Frank Lehmann ist Barkeeper und lebt in den Tag hinein. Seine Gewohnheiten werden immer mehr gestört: durch den Besuch seiner Eltern, die schöne Köchin Katrin, einen neuen Bekannten und schließlich den Fall der Mauer.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
Hostess
DDR, 1976, f., 99 Min.
Regie: Jürgen Böttcher
Drehbuch: Wolfgang Ebeling, Rolf Römer, Gisela Steineckert
Darsteller. Annekathrin Bürger, Jürgen Heinrich, Roswitha Marks, Bernd Stichler
Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme
Die Protagonistin Jette arbeitet als Stadtführerin auf dem Fernsehturm. In einer kurzen Szene wird der Blick von dort auf das Brandenburger Tor und nach West-Berlin gezeigt. Jürgen Böttcher gelang mit diesem Film, wofür sein erster Spielfilm "Jahrgang 1945" (DEFA 1966) verboten wurde und erst 1990 uraufgeführt werden konnte: Er zeigt die Grenzanlagen von Ost-Berlin aus. Daneben handelt der Film vor allem von Beziehungsproblemen und Konflikten unter Freunden und in der Arbeitswelt.
Erhältlich beim Progress-Filmverleih.
In weiter Ferne, so nah!
D 1993, f., 144 Min.
Regie: Wim Wenders
Drehbuch: Wim Wenders, Richard Reitinger, Ulrich Zieger
Darsteller: Otto Sander, Bruno Ganz, Nastassja Kinski
Produktion: Wim Wenders, Ulrich Felsberg
Der Engel Cassiel wird durch die Rettung eines kleinen Mädchens ungewollt zum Menschen. Als Karl Engel wandert er durch die Straßen der wiedervereinigten Stadt. Er beobachtet die Berliner, trifft alte Freunde wieder und fühlt sich gefangen in einer moralisch verwahrlosten Gesellschaft. Fortsetzung des Films "Der Himmel über Berlin".
Erhältlich im Buchhandel und -versand.
James Bond 007 - Octopussy
GB 1983, f., 131 Min.
Regie: John Glen
Drehbuch: George MacDonald Fraser, Richard Maibaum, Michael G. Wilson nach Ian Fleming
Darsteller: Roger Moore, Maud Adams, Louis Jourdan, Kristina Wayborn
Produktion: Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson, Tom Pevsner
In Berlin wird Agent 009 tot und mit einem sehr wertvollen Fabergé-Ei in der Hand aufgefunden. Dem MI6 wird bald klar, dass es sich um eine Kopie handelt. Als ein Prinz aus Indien das echte Ei bei einer Auktion für eine unbezahlbare Summe erwirbt, hängt sich Bond an seine Fersen. Seine Reise führt ihn zur geheimnisvollen Octopussy, dem sowjetischen General Orlov und über den Checkpoint Charlie nach Ost-Berlin und Karl-Marx-Stadt.
Erhältlich im Buchhandel und -versand.