Tour 07
Flucht/Fluchthilfe/Widerstand
![Auf der Straße vor einer heruntergekommenen Häuserfassade verläuft ein Stacheldrahtverhau. Schumann mit Helm und Gewehr setzt von links kommend zum Sprung über die Absperrung an. Auf der Straße vor einer heruntergekommenen Häuserfassade verläuft ein Stacheldrahtverhau. Schumann mit Helm und Gewehr setzt von links kommend zum Sprung über die Absperrung an.](/cache/images/5/171715-3x2-article1200.jpg?18AD2)
„Sprung in die Freiheit“ in der Bernauer Straße: Der DDR-Grenzpolizist Conrad Schumann springt über den Stacheldrahtverhau; Aufnahme 15. August 1961 (Foto: Polizeihistorische Sammlung des Polizeipräsidenten in Berlin)
![Erfolgreiche Flucht aus dem Hochparterre eines Ost-Berliner Grenzhauses: Die Haustür ist bereits von innen zugemauert; Aufnahme September 1961 Erfolgreiche Flucht aus dem Hochparterre eines Ost-Berliner Grenzhauses: Die Haustür ist bereits von innen zugemauert; Aufnahme September 1961](/cache/images/8/176608-3x2-article1200.jpg?29248)
Erfolgreiche Flucht aus dem Hochparterre eines Ost-Berliner Grenzhauses: Die Haustür ist bereits von innen zugemauert; Aufnahme September 1961 (Quelle: Bundesarchiv)
Gelungene Fluchten aus der DDR und Ost-Berlin durch die Grenz-Sperranlagen, 1961-1989
Gelungene Tunnelflucht unter einer Friedhofsmauer von Pankow nach Schönholz, 19. Dezember 1961
Gelungene Flucht durch den „Tunnel 29", 14./15. September 1962
Flucht durch den „Tunnel 57", 3./4. Oktober 1964
![Der „Tunnel 29" – ein logistisches Meisterstück, durch den 29 Personen in den Westen fliehen; Aufnahme September 1962 Der „Tunnel 29" – ein logistisches Meisterstück, durch den 29 Personen in den Westen fliehen; Aufnahme September 1962](/cache/images/3/183173-3x2-article1200.jpg?F915C)
Der „Tunnel 29" – ein logistisches Meisterstück, durch den 29 Personen in den Westen fliehen; Aufnahme September 1962 (Foto: Polizeihistorische Sammlung des Polizeipräsidenten in Berlin)
![Flucht durch den 90 Zentimeter hohen, 80 Zentimeter breiten und 145 Meter langen „Tunnel 57“; Aufnahme 3./4. Oktober 1964 Flucht durch den 90 Zentimeter hohen, 80 Zentimeter breiten und 145 Meter langen „Tunnel 57“; Aufnahme 3./4. Oktober 1964](/cache/images/4/183174-3x2-article1200.jpg?F0A9A)
Flucht durch den 90 Zentimeter hohen, 80 Zentimeter breiten und 145 Meter langen „Tunnel 57“; Aufnahme 3./4. Oktober 1964 (Foto: BStU)
Wilfried Tews, 1962 Schüler: Über seine Flucht durch den Spandauer Schifffahrtskanal im Mai 1962 (Quelle: astfilm productions/Looks)
Sabine Reinold, 1982 Lehrerin und Bewohnerin der Villa Schöningen: Über einen gescheiterten Fluchtversuch an der Glienicker Brücke in Potsdam im Frühjahr 1982 (Quelle: astfilm productions/Looks)
![Abbau der Absperrgitter nach Mauerfall: Hunderte Menschen fliehen durch die unterirdische Kanalisation, bis der Einbau von Gittern neue Wege erzwingt; Aufnahme 1990 Abbau der Absperrgitter nach Mauerfall: Hunderte Menschen fliehen durch die unterirdische Kanalisation, bis der Einbau von Gittern neue Wege erzwingt; Aufnahme 1990](/cache/images/0/176610-3x2-article1200.jpg?1F99B)
Abbau der Absperrgitter nach Mauerfall: Hunderte Menschen fliehen durch die unterirdische Kanalisation, bis der Einbau von Gittern neue Wege erzwingt; Aufnahme 1990 (Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0720-302)
![Fluchthilfe mit gefälschten Visa: Mit selbstgefertigten Hilfsmitteln werden bulgarische Ein- und Ausreisestempel gefälscht, um DDR-Bürgern mit präparierten bundesdeutschen Reisepässen zur Flucht zu verhelfen; Aufnahmedatum unbekannt Fluchthilfe mit gefälschten Visa: Mit selbstgefertigten Hilfsmitteln werden bulgarische Ein- und Ausreisestempel gefälscht, um DDR-Bürgern mit präparierten bundesdeutschen Reisepässen zur Flucht zu verhelfen; Aufnahmedatum unbekannt](/cache/images/1/176611-3x2-article1200.jpg?A2E83)
Fluchthilfe mit gefälschten Visa: Mit selbstgefertigten Hilfsmitteln werden bulgarische Ein- und Ausreisestempel gefälscht, um DDR-Bürgern mit präparierten bundesdeutschen Reisepässen zur Flucht zu verhelfen; Aufnahmedatum unbekannt (Quelle: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde)
Der Ausbau der Sperranlagen und des Kontrollsystems an den Übergängen erzwingt die ständige Entwicklung neuer und immer aufwendigerer Fluchtwege. Und mit dem Aufwand steigen die Kosten. Schon 1962/63 werden Fluchtwilligen nicht selten zwischen drei- und fünftausend D-Mark in Rechnung gestellt. Zunächst finden Fluchthilfeaktionen in der West-Berliner Bevölkerung begeisterte Zustimmung. Politiker, aber auch Geheimdienste und Polizei, unterstützen sie anfangs. Doch mit Beginn der Entspannungspolitik setzt ein Wandel ein: die Politik geht auf Distanz und betrachtet Fluchthilfe zunehmend als Störfaktor für das Verhandlungsklima zwischen Ost und West.
![Das Fluchtauto – Hartmut Richter: 33 Menschen zur Flucht verholfen, dann inhaftiert; Aufnahme 4. März 1975 Das Fluchtauto – Hartmut Richter: 33 Menschen zur Flucht verholfen, dann inhaftiert; Aufnahme 4. März 1975](/cache/images/5/183175-3x2-article1200.jpg?968BD)
Das Fluchtauto – Hartmut Richter: 33 Menschen zur Flucht verholfen, dann inhaftiert; Aufnahme 4. März 1975 (Foto: BStU, Ast. Potsdam, STA Nr. 1511, Bd, 1)