Todesopfer > Schröter, Klaus

Funksprüche der West-Berliner Polizei zum Fluchtversuch und zur Bergung von Klaus Schröter

4. November 1963

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betr.: schuesse im sbs

am 4.11.63, gegen 04.05 uhr wurden in bln. nw 7, schiffbauerdamm zwischen kronprinzenbruecke und marschallbruecke von grepo mehrere feuerstoesse aus mp abgefeuert.

anschließend fuhren 2 schuetzenpanzer und 2 lkw mit grepo auf, die das gelaende absuchten.

außerdem suchte 1 vopoboot die spree ab. ob eine person getoetet, verletzt oder festgenommen wurde, konnte infolge der dunkelheit nicht festgestellt werden.

vorfall wurde von posten des stpkt b 12 beobachtet.

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[handschriftl. ergänzung:]

Zusatz-Fs ist angefordert, da vermutlich Flüchtling durch Grepo erschossen und geborgen worden ist.

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betr.: taucheraktion in der spree naehe des reichstages. nachtrag zur fs 0535 v. 4.11.

am 4.11.63 gegen 0730 uhr, beobachtete die besatzung des fukw.r 28 dass ein feuerloeschboot der vopo und ein taucher in aktion ist.

ein boot und ein schuetzenpanzerwagen der grepo deckten die aktion. gegen 0745 verliess der taucher ueber einen aufgang zum reichstagsufer die spree.

das feuerloeschboot machte quer zur flussrichtung am ufer fest und kegte einen wasserforhang mit seinen loeschvorrichtungen, um beobachtungen vom westufer unmoeglich zu machen. das grepo-boot legte danach am feuerloeschboot an, uebernahm einen gegenstand und fuhr in richtung malschallbruecke weiter. ein jafz. der feuerwehr folgte auf dem schiffbauerdamm. weitere beobachtungen konnten wegen nebel nicht gemacht werden. gegen 0800 uhr wurde die suchaktion beendet.

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Quelle: Polizeihistorische Sammlung/Der Polizeipräsident in Berlin
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