geboren am 10. Januar 1943
erschossen am 23. August 1962
am S-Bahnhof Bornholmer Straße
an der Sektorengrenze zwischen Berlin-Prenzlauer Berg und Berlin-Wedding
Hans-Dieter Wesa, so gibt B. später zu Protokoll, wie zum Scherz gesagt, seine Schwester in Westdeutschland würde sicher staunen, wenn er dort auftauchte. Doch habe er dieser Bemerkung keinerlei Bedeutung beigemessen, da Wesa als zuverlässiger Genosse galt. Erst als sein Kamerad nach Anbruch der Dunkelheit verschwindet, scheint B. misstrauisch geworden zu sein.Im April 1962 wird der Transportpolizist Hans-Dieter Wesa mit seiner Einheit zur Bewachung von Grenzbahnhöfen und Reichsbahnanlagen von Leipzig nach Berlin abkommandiert. Seither ist der 19-Jährige als Grenzposten an der Berliner Mauer im Einsatz. Am 23. August 1962 versieht er seinen Dienst auf dem S-Bahnhof Bornholmer Straße, unmittelbar an der Grenze zum West-Berliner Bezirk Wedding. [1] An diesem Tag ist er zusammen mit dem 18-jährigen Adolf B. zum Postendienst auf dem „Geisterbahnhof" unterhalb der Bösebrücke eingeteilt, den Züge ohne Halt passieren müssen. Er kennt B. aus gemeinsamen Tagen bei der Leipziger Transportpolizei und so kommen sie offenbar schnell ins Gespräch. Im Laufe der Unterhaltung habe Hans-Dieter Wesa, so gibt B. später zu Protokoll, wie zum Scherz gesagt, seine Schwester in Westdeutschland würde sicher staunen, wenn er dort auftauchte. [2] Doch habe er dieser Bemerkung keinerlei Bedeutung beigemessen, da Wesa als zuverlässiger Genosse galt. Erst als sein Kamerad nach Anbruch der Dunkelheit unter dem Vorwand, er müsse auf dem anderen Bahnsteig die Beleuchtung einschalten, verschwindet, scheint B. misstrauisch geworden zu sein.
Kaum dass er sich auf die Suche begibt, stellt B. fest, dass Wesa über den Grenzzaun nach West-Berlin geklettert ist. Da der Flüchtende seiner Aufforderung zurückzukehren nicht Folge leistet, macht er, wie es in amtlichen Berichten lapidar heißt, "von der Schusswaffe Gebrauch", obwohl sich Wesa schon jenseits der Sektorengrenze auf West-Berliner Gebiet befindet. [3] B. selbst gibt, was dann geschieht, mit folgenden Worten wieder: „Ich rief, Wesa blieb stehen. Wesa drehte sich um; als er mich sah, wollte er davon laufen. Ich gab einen Feuerstoß von etwa sechs Schuß auf ihn ab, daraufhin stürzte er zu Boden und blieb regungslos liegen. Ich gab dann einen zweiten Feuerstoß von etwa sechs Schuß auf ihn ab." [4] Hans-Dieter Wesa ist vermutlich auf der Stelle tot. Wie kriminalpolizeiliche und gerichtsmedizinische Untersuchungen in West-Berlin ergeben, trifft ihn ein Schuss in den Oberschenkel, so dass er zu Boden gegangen sein muss, bevor B. von der anderen Seite an den Zaun herantritt und ihn aus nächster Nähe durch Schüsse ins Gesicht und in den Rumpf tötet. [5]
Der West-Berliner Polizeipräsident stellt Strafanzeige gegen „unbekannte sowjetzonale Transportpolizisten", auch wenn in der geteilten Stadt selbst bei dieser erdrückenden Beweislast zunächst keine Aussicht zu bestehen scheint, den Täter zur Verantwortung zu ziehen. [6]
Nach dem Ende der DDR nimmt die Berliner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wieder auf und leitet 1990 ein Strafverfahren gegen B. ein. Da sich der Beschuldigte der polizeilichen Befragung entziehen will, wird er im November 1993 vorübergehend in Untersuchungshaft genommen. Die Anklageerhebung wegen Totschlags erfolgt schließlich im Juni 1994. [7] Zur Eröffnung der Hauptverhandlung kommt es jedoch nicht. Denn Adolf B. nimmt sich im September 1994 das Leben. [8] Über die Gründe und Umstände, die ihn seinerzeit dazu bewogen, seinen Kameraden niederzuschießen, schwieg er bis zuletzt.
Die Eltern von Hans-Dieter Wesa, der in Trebitz bei Wettin aufwächst, stammen aus Galizien. Sein Vater ist von Beruf Tischler und hatte in seinem Heimatort in der heutigen Ukraine eine eigene Werkstatt. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wird die Familie im Zuge der nationalsozialistischen Heim-ins-Reich-Politik umgesiedelt und bekommt nach der Vertreibung der polnischen Bevölkerung im Warthegau eine Bauernstelle zugewiesen. Dort wird Hans-Dieter Wesa im Januar 1943 in der Ortschaft Schlewen im Landkreis Gostingen als Jüngstes von vier Geschwistern geboren. Sein Vater gerät bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1945 flüchtet die Mutter mit den Kindern vor der Roten Armee im Treck in Richtung Westen. In der sowjetischen Besatzungszone angelangt, werden sie von den dortigen Behörden nach Trebitz eingewiesen. Als der Vater 1949 nachkommt und wieder Arbeit als Tischler findet, beschließen die Eltern, in der kleinen Gemeinde nordwestlich von Halle an der Saale zu bleiben. Dem SED-Regime stehen sie als gläubige Christen distanziert gegenüber. Sie engagieren sich in der evangelischen Kirche, wo die Mutter Mitglied im Gemeindekirchenrat ist, und lassen ihren ältesten Sohn bereitwillig ziehen, als er 1954 nach Westdeutschland geht und sich in Baden-Württemberg eine neue Existenz aufbaut. [9]
Dieter, so berichtet sein Bruder, absolvierte nach dem Schulabschluss eine Lehre bei der Reichsbahn in Halle. Danach habe er sich im September 1960, also noch vor dem Mauerbau, für fünf Jahre zum Dienst bei der Transportpolizei verpflichtet, um beruflich weiterzukommen. Gegen die Versetzung an die Berliner Sektorengrenze sei er machtlos gewesen. Gepasst habe es ihm aber nicht, dass er in eine „andere" Uniform musste. Zumal er es innerlich abgelehnt habe, auf Menschen zu schießen. So dürfte die Versetzung nach Ost-Berlin Hans-Dieter Wesa in einen Gewissenskonflikt gebracht haben. Das mag, wie sein Bruder glaubt, den Ausschlag dafür gegeben haben, dass er das Risiko einer Fahnenflucht auf sich nahm. Er selbst hinterlässt weder eine Erklärung noch gibt er die geringste Andeutung von sich, als er die letzten Tage vor seinem Fluchtversuch bei seinen Eltern in Trebitz Urlaub macht. Auch seine Vorgesetzten und Kameraden schöpfen offenbar keinerlei Verdacht. Denn nach außen gibt sich Wesa angepasst, gilt als freundlich und aufgeschlossen und wird als „vorbildlicher Volkspolizist" angesehen. Erst wenige Wochen vor seinem Fluchtversuch, im Juli 1962, soll er dazu beigetragen haben, einen „Grenzdurchbruch" zu verhindern, weshalb er vorzeitig zum Oberwachtmeister befördert wird. [10] Das Vertrauen, „welches man in ihn setzte, indem man ihn beförderte und an den offenen Stellen der Staatsgrenze Westberlin einsetzte," sei, wie der Kommandeur der 1. Grenzbrigade in seinem Abschlussbericht formuliert, durchaus berechtigt gewesen. In Ermangelung anderer Anhaltspunkte unterstellt er dem Fahnenflüchtigen, dass er „trotz seiner guten Dienstführung und der Mitarbeit im Politunterricht kein ausgeprägtes Klassenbewusstsein" gehabt und Vorgesetzte und Genossen getäuscht habe. [11]
In West-Berlin löst der brutale Gewaltakt, dem Hans-Dieter Wesa nur wenige Tage nach dem Tod von Peter Fechter zum Opfer fällt, Abscheu, aber auch Sorge vor neuerlichen Massenprotesten aus. Wie die Presse berichtet, suchen der Regierende Bürgermeister Willy Brandt und Senator Klaus Schütz noch am gleichen Abend die Todesstelle auf. In den folgenden Tagen versuchen sie ebenso wie andere Politiker ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen, ohne die Emotionen zusätzlich anzuheizen.
Im baden-württembergischen Eybach erfährt der Bruder von Hans-Dieter Wesa aus der Zeitung, was sich in Berlin ereignet hat. Er setzt sich umgehend mit den West-Berliner Behörden in Verbindung und veranlasst, dass der Leichnam an seinen Wohnort überführt und dort beerdigt wird. Die Grabrede hält der stellvertretende Kommandeur der West-Berliner Schutzpolizei. [12] Auch an der offiziellen Trauerfeier, die zwei Tage zuvor, am 25. August 1962, in Berlin stattgefunden hat, haben viele Angehörige der West-Berliner Polizei teilgenommen, um dem ostdeutschen Kollegen die letzte Ehre zu erweisen.
Text: Christine Brecht
Kaum dass er sich auf die Suche begibt, stellt B. fest, dass Wesa über den Grenzzaun nach West-Berlin geklettert ist. Da der Flüchtende seiner Aufforderung zurückzukehren nicht Folge leistet, macht er, wie es in amtlichen Berichten lapidar heißt, "von der Schusswaffe Gebrauch", obwohl sich Wesa schon jenseits der Sektorengrenze auf West-Berliner Gebiet befindet. [3] B. selbst gibt, was dann geschieht, mit folgenden Worten wieder: „Ich rief, Wesa blieb stehen. Wesa drehte sich um; als er mich sah, wollte er davon laufen. Ich gab einen Feuerstoß von etwa sechs Schuß auf ihn ab, daraufhin stürzte er zu Boden und blieb regungslos liegen. Ich gab dann einen zweiten Feuerstoß von etwa sechs Schuß auf ihn ab." [4] Hans-Dieter Wesa ist vermutlich auf der Stelle tot. Wie kriminalpolizeiliche und gerichtsmedizinische Untersuchungen in West-Berlin ergeben, trifft ihn ein Schuss in den Oberschenkel, so dass er zu Boden gegangen sein muss, bevor B. von der anderen Seite an den Zaun herantritt und ihn aus nächster Nähe durch Schüsse ins Gesicht und in den Rumpf tötet. [5]
Der West-Berliner Polizeipräsident stellt Strafanzeige gegen „unbekannte sowjetzonale Transportpolizisten", auch wenn in der geteilten Stadt selbst bei dieser erdrückenden Beweislast zunächst keine Aussicht zu bestehen scheint, den Täter zur Verantwortung zu ziehen. [6]
Nach dem Ende der DDR nimmt die Berliner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wieder auf und leitet 1990 ein Strafverfahren gegen B. ein. Da sich der Beschuldigte der polizeilichen Befragung entziehen will, wird er im November 1993 vorübergehend in Untersuchungshaft genommen. Die Anklageerhebung wegen Totschlags erfolgt schließlich im Juni 1994. [7] Zur Eröffnung der Hauptverhandlung kommt es jedoch nicht. Denn Adolf B. nimmt sich im September 1994 das Leben. [8] Über die Gründe und Umstände, die ihn seinerzeit dazu bewogen, seinen Kameraden niederzuschießen, schwieg er bis zuletzt.
Die Eltern von Hans-Dieter Wesa, der in Trebitz bei Wettin aufwächst, stammen aus Galizien. Sein Vater ist von Beruf Tischler und hatte in seinem Heimatort in der heutigen Ukraine eine eigene Werkstatt. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wird die Familie im Zuge der nationalsozialistischen Heim-ins-Reich-Politik umgesiedelt und bekommt nach der Vertreibung der polnischen Bevölkerung im Warthegau eine Bauernstelle zugewiesen. Dort wird Hans-Dieter Wesa im Januar 1943 in der Ortschaft Schlewen im Landkreis Gostingen als Jüngstes von vier Geschwistern geboren. Sein Vater gerät bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1945 flüchtet die Mutter mit den Kindern vor der Roten Armee im Treck in Richtung Westen. In der sowjetischen Besatzungszone angelangt, werden sie von den dortigen Behörden nach Trebitz eingewiesen. Als der Vater 1949 nachkommt und wieder Arbeit als Tischler findet, beschließen die Eltern, in der kleinen Gemeinde nordwestlich von Halle an der Saale zu bleiben. Dem SED-Regime stehen sie als gläubige Christen distanziert gegenüber. Sie engagieren sich in der evangelischen Kirche, wo die Mutter Mitglied im Gemeindekirchenrat ist, und lassen ihren ältesten Sohn bereitwillig ziehen, als er 1954 nach Westdeutschland geht und sich in Baden-Württemberg eine neue Existenz aufbaut. [9]
Dieter, so berichtet sein Bruder, absolvierte nach dem Schulabschluss eine Lehre bei der Reichsbahn in Halle. Danach habe er sich im September 1960, also noch vor dem Mauerbau, für fünf Jahre zum Dienst bei der Transportpolizei verpflichtet, um beruflich weiterzukommen. Gegen die Versetzung an die Berliner Sektorengrenze sei er machtlos gewesen. Gepasst habe es ihm aber nicht, dass er in eine „andere" Uniform musste. Zumal er es innerlich abgelehnt habe, auf Menschen zu schießen. So dürfte die Versetzung nach Ost-Berlin Hans-Dieter Wesa in einen Gewissenskonflikt gebracht haben. Das mag, wie sein Bruder glaubt, den Ausschlag dafür gegeben haben, dass er das Risiko einer Fahnenflucht auf sich nahm. Er selbst hinterlässt weder eine Erklärung noch gibt er die geringste Andeutung von sich, als er die letzten Tage vor seinem Fluchtversuch bei seinen Eltern in Trebitz Urlaub macht. Auch seine Vorgesetzten und Kameraden schöpfen offenbar keinerlei Verdacht. Denn nach außen gibt sich Wesa angepasst, gilt als freundlich und aufgeschlossen und wird als „vorbildlicher Volkspolizist" angesehen. Erst wenige Wochen vor seinem Fluchtversuch, im Juli 1962, soll er dazu beigetragen haben, einen „Grenzdurchbruch" zu verhindern, weshalb er vorzeitig zum Oberwachtmeister befördert wird. [10] Das Vertrauen, „welches man in ihn setzte, indem man ihn beförderte und an den offenen Stellen der Staatsgrenze Westberlin einsetzte," sei, wie der Kommandeur der 1. Grenzbrigade in seinem Abschlussbericht formuliert, durchaus berechtigt gewesen. In Ermangelung anderer Anhaltspunkte unterstellt er dem Fahnenflüchtigen, dass er „trotz seiner guten Dienstführung und der Mitarbeit im Politunterricht kein ausgeprägtes Klassenbewusstsein" gehabt und Vorgesetzte und Genossen getäuscht habe. [11]
In West-Berlin löst der brutale Gewaltakt, dem Hans-Dieter Wesa nur wenige Tage nach dem Tod von Peter Fechter zum Opfer fällt, Abscheu, aber auch Sorge vor neuerlichen Massenprotesten aus. Wie die Presse berichtet, suchen der Regierende Bürgermeister Willy Brandt und Senator Klaus Schütz noch am gleichen Abend die Todesstelle auf. In den folgenden Tagen versuchen sie ebenso wie andere Politiker ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen, ohne die Emotionen zusätzlich anzuheizen.
Im baden-württembergischen Eybach erfährt der Bruder von Hans-Dieter Wesa aus der Zeitung, was sich in Berlin ereignet hat. Er setzt sich umgehend mit den West-Berliner Behörden in Verbindung und veranlasst, dass der Leichnam an seinen Wohnort überführt und dort beerdigt wird. Die Grabrede hält der stellvertretende Kommandeur der West-Berliner Schutzpolizei. [12] Auch an der offiziellen Trauerfeier, die zwei Tage zuvor, am 25. August 1962, in Berlin stattgefunden hat, haben viele Angehörige der West-Berliner Polizei teilgenommen, um dem ostdeutschen Kollegen die letzte Ehre zu erweisen.
Text: Christine Brecht
[1]
Vgl. Bericht des [MfS]/HAVII/7 betr. besondere Vorkommnisse an der Staatsgrenze in Berlin am 23.8.1962 gegen 20.15 Uhr, 24.8.1962, in: BStU, MfS, AP 20359/62, Bl. 5-9; Bericht des MdI/1.GB (B)/Kommandeur über die Fahnenflucht des VF-Oberwachtmeisters Hans-Dieter Wesa, 23.8.1962, in: BArch, DY 30/IV 2/12/77, Bd. 4, Bl. 84-85 sowie Abschlußbericht des MfNV/Stadtkommandantur Berlin/1.GB/Der Kommandeur über die Fahnenflucht des Owm. Hans-Dieter Wesa, 1./II.GA, am 23.8.1962 am S-Bahnhof Bornholmer Straße, 3.9.1962, in: BArch, VA-07/17152, Bl. 539.
[2]
Vgl. Handschriftlicher Bericht des Grenzpostens und Todesschützen betr. Fahnenflucht des Oberwachtmeisters der Trapo Hans-Dieter Wesa, 23.8.1962, in: BStU, MfS, AP 20359/62, Bl. 10-13, hier Bl. 10. Tatsächlich ist es nicht eine seiner beiden Schwestern, sondern sein älterer Bruder, der in Westdeutschland lebt.
[3]
Vgl. Bericht des [MfS]/HAVII/7 betr. besondere Vorkommnisse an der Staatsgrenze in Berlin am 23.8.1962 gegen 20.15 Uhr, 24.8.1962, in: BStU, MfS, AP 20359/62, Bl. 6. Während dieser Bericht belegt, dass Wesa West-Berliner Gebiet schon erreicht hat, als er von B. entdeckt wurde, wird in anderen Militär- und Stasi-Berichten den wahren Sachverhalt verschleiernd behauptet, Wesa sei im Moment der Entdeckung erst im Begriff gewesen, den Grenzzaun zu übersteigen. Vgl. z.B. Bericht des MdI/1.GB (B)/Kommandeur über die Fahnenflucht des VF-Oberwachtmeisters Hans-Dieter Wesa, 23.8.1962, in: BArch, DY 30/IV 2/12/77, Bd. 4, Bl. 86.
[4]
Handschriftlicher Bericht des Grenzpostens und Todesschützen betr. Fahnenflucht des Oberwachtmeisters der Trapo, Hans-Dieter Wesa, 23.8.1962, in: BStU, MfS, AP 20359/62, Bl. 11.
[5]
Vgl. Bericht der West-Berliner Polizei, 23.8.1962, in: StA Berlin, Az. 27/2 Js 54/90, Bd. 1, Bl. 27; Schlußbericht der West-Berliner Polizei, 29.8.1962, in: Ebd., Bl. 55.
[6]
Vgl. Strafanzeige des West-Berlin Polizeipräsidenten/Abt.I/I1-KJ1 wegen Totschlags von Hans-Dieter Wesa gegen Unbekannt, 24.8.1962, in: Ebd., Bl. 28. Vgl. auch „Wieder ein Deutscher von Deutschen niedergeschossen. Flüchtling einwandfrei auf Westberliner Gebiet getötet", Die Welt, 24.8.1962.
[7]
Vgl. Anklageschrift der Staatsanwaltschaft bei dem Kammergericht Berlin (27/2 Js 54/90), 29.6.1994, in: Ebd., Bl. 154-178.
[8]
„Mit zwei Flaschen Schnaps: Mauerschützen-Selbstmord", Berliner Morgenpost, 17.12.1994.
[9]
Gespräch von Christine Brecht mit E. Wesa, dem Bruder von Hans-Dieter Wesa, 13.11.2007.
[10]
Vgl. Abschlußbericht des MfNV/Stadtkommandantur Berlin/1.GB/Der Kommandeur über die Fahnenflucht des Owm. Hans-Dieter Wesa 1./II.GA am 23.8.1962 am S-Bahnhof Bornholmer Straße, 3.9.1962, in: BArch, VA-07/17152, Bl. 538.
[11]
Ebd., Bl. 546-547.
[12]
Vgl. "Hans-Dieter Wesa beigesetzt", Berliner Morgenpost, 28.8.1962.