Kapelle Klein Glienicke
Flucht der Dachdecker
Klein Glienicke und der Grenzstreifen zu West-Berlin, um 1984 (Foto: Stiftung Berliner Mauer – Hans-Joachim Grimm)
Klein Glienicke lag als Exklave der DDR auf West-Berliner Gebiet und war nur über die Parkbrücke zu erreichen. Wer kein Anwohner war, musste einen Passierschein beantragen. Diesen erhalten auch drei Dachdecker, die am 7. Mai 1965 das Dach der Kapelle instand setzen sollen. Sie werden von zwei Grenzsoldaten bewacht. Als sich ein Grenzposten entfernt, nutzen zwei der Arbeiter die Chance: Sie entwaffnen den zweiten Grenzposten und flüchten über die Mauer.