Grenzübergang Chausseestraße
Chaussee-/ Ecke Liesenstraße
Hundert Schüsse von DDR-Grenzpolizisten – dennoch gelingt die Flucht mit einem gepanzerten Vorkriegs-Opel über den Ost-Berliner Grenzübergang Chausseestraße am 14. November 1961 (Foto: Polizeihistorische Sammlung des Polizeipräsidenten in Berlin)
Am 14. November 1961 gelang an dieser Stelle fünf Ost-Berlinern eine spektakuläre Flucht. In einem gepanzerten Vorkriegs-Opel durchbrechen sie die Grenzanlage. Die Seiten- und Rückwände des Fahrzeugs sind mit Beton ausgegossen, die Windschutzscheiben mit Stahlplatten gesichert. Grenzpolizisten geben rund 100 Schüsse auf das Fahrzeug ab, können es aber nicht stoppen. Am 3. April 1989 wird der Schießbefehl informell aufgehoben. Als am 8. April 1989 zwei Ost-Berliner den Schlagbaum an der Chausseestraße überspringen, ist dies noch nicht bei den Passkontrolleuren der Staatssicherheit angekommen. Der Fluchtversuch wird mit Waffengewalt gestoppt.