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Spandauer Schifffahrtskanal

Die Flucht von Wilfried Tews

Wie ein Lauffeuer verbreitet sich am 23. Mai 1962 die Nachricht in beiden Teilen der Stadt, dass es am Spandauer Schifffahrtskanal zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Ost-Berliner Grenzposten und West-Berliner Polizisten gekommen ist. Um den Fluchtversuch des 14-jahrigen Wilfried Tews zu verhindern, eröffnen Angehörige der 1. Grenzbrigade das Feuer und fügen dem Schüler aus Erfurt schwere Verletzungen zu, bevor er am westlichen Ufer geborgen werden kann. Weil die Kugeln der Grenzposten auf West-Berliner Gebiet einschlagen, geben Polizeibeamte dem Flüchtling Feuerschutz. Dabei wird der 21-jährige Grenzer Peter Göring von einem Querschläger getroffen und tödlich verletzt.

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