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Grenzübergang Invalidenstraße

Eine spektakuläre Flucht

12. Mai 1963. Zuerst ein Rumpeln, dann Reifenquietschen. Schüsse hallen durch die Invalidenstraße. Ein Omnibus versucht im Slalom die Betonsperren auf dem Grenzübergang Invalidenstraße zu umfahren. Im Bus sind über zehn Frauen und Manner, die das Fahrzeug mit Stahlplatten gegen Kugeln gepanzert haben. Doch wenige Meter bevor der Bus den letzten Schlagbaum durchbrechen kann, gerät er ins Schlingern und kracht seitlich in eine Betonmauer. Nur wenige Meter fehlen bis zur Freiheit. Mehrere Flüchtlinge sind schwer verletzt. So endet einer der spektakulärsten Fluchtversuche an einem innerstädtischen Grenzübergang. Der ehemalige Grenzübergang Invalidenstraße war einer von neun innerstädtischen Grenzübergängen und lag östlich der Sandkrugbrücke.

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