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Wagendorf „Lohmühle“

Leben im ehemaligen Todesstreifen

Das Wagendorf „Lohmühle“ siedelte sich 1991 im ehemaligen Grenzstreifen an. Wie viele ähnliche Projekte nutzte das Wagendorf die freigewordene Fläche für die Erprobung und Umsetzung alternativer Wohnideen. Zunächst zogen die sogenannten „Rollheimer“ auf das Gelände des Schlesischen Buschs. Als dieses 1992 zur Parkanlage umgestaltet wurde, wichen die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Wagen auf den heutigen Standort aus und bepflanzten das Gelände. Das war eine aufwändige Arbeit, denn im Boden waren noch Keller und Fundamente von Gebäuden, die seinerzeit dem Ausbau der Grenzanlagen hatten weichen müssen. Das Wagendorf sollte im Laufe der Jahre mehrmals geräumt werden. Verhindert wurde dies unter anderem durch eine Briefaktion der Nachbarschaft im Treptower Kunger-Kiez ans Bezirksamt Treptow-Köpenick. Mittlerweile besteht ein Vertrag mit dem Bezirk Treptow-Köpenick bis 2025.

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