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Mauerelement am Flutgraben

Mauerreste

Das mittlerweile überwachsene Mauerelement vor dem „Club der Visionäre“ steht an der Stelle, an der die Mauer Kreuzberg (West-Berlin) von Treptow (Ost-Berlin) trennte. Allerdings zeigte der „Fuß“ ursprünglich Richtung Osten ins Innere des Grenzstreifens. Das ehemalige Fabrikgebäude am Flutgraben, das rechterhand zu sehen ist, bildete einen Teil der Grenzanlagen. Hier war die Werkstatt des VEB KIB angesiedelt, ein Betrieb, der Omnibusse und LKWs instand setzte. Als „Grenzbetrieb“ wurde er besonders überwacht. Zu Beginn der Grenzschließung wurden viele Gebäude an den Sektorengrenzen als provisorische Mauer genutzt. Die Fenster dieser Grenzhäuser wurden versiegelt. Später wurden sie oft bis auf die Fassaden abgerissen. Im Zuge des Ausbaus der Grenzanlagen wurden die Grenzgebäude durch die moderne „Grenzmauer 75“ ersetzt. Das heutige „Atelierhaus am Flutgraben“ hat dagegen Teilung, Bau, Ausbau und Fall der Mauer überdauert und steht heute mit den noch sichtbaren Spuren seiner Geschichte als Grenzhaus unter Denkmalschutz.

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