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Mühlenspeicher/ Pförtnerhäuschen

Mauerspuren

Der Getreidespeicher aus dem Jahr 1907 ist als einziges Gebäude der ehemaligen Uferbebauung noch erhalten und steht heute unter Denkmalschutz. Nach dem Mauerbau 1961 lag der Speicher mitten im Todesstreifen zwischen der Hinterlandmauer und der Spree, die hier in ganzer Breite zu Ost-Berlin gehörte. Das Pförtnerhäuschen wurde errichtet, um den Zugang der Mühlenmitarbeiter zum Gebäude im Grenzgebiet zu kontrollieren. Die Grenzsoldaten gelangten ebenfalls durch den Zugang beim Pförtnerhäuschen auf den heute noch existierenden Postenweg im Grenzstreifen und in den Speicher, durch den sie täglich patrouillierten. Seit die East Side Gallery 2018 in die Verantwortung der Stiftung Berliner Mauer übergegangen ist, hat die Spreeseite der Mauer wieder den ursprünglichen weißen Anstrich, den sie in den 1980er Jahren hatte. Dieser diente dazu, Flüchtende besser erkennen zu können. Insgesamt kamen im Grenzbereich um die Mühlenstraße mindestens zehn Menschen ums Leben. Der Speicher beherbergt heute neben Gastronomie das privat betriebene The Wall Museum.

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