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Ostbahnhof

Ein Bahnhof im Wandel

Name und Aussehen des Ostbahnhofs haben sich im Laufe seiner bewegten Geschichte mehr als einmal geändert. Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, hieß der wichtige Fernverkehrsbahnhof ursprünglich Frankfurter, dann Schlesischer Bahnhof. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs bauten ihn die sowjetischen Besatzer wieder auf und benannten ihn 1950 in Ostbahnhof um. Der Grund war ein politisches Ergebnis des Zweiten Weltkriegs: Schlesien gehörte nun zur Volksrepublik Polen. Durch die günstige Lage in der nun geteilten Stadt – keine der nach Osten, Südosten und Norden abgehenden Strecken verlief durch West-Berliner Gebiet – kam ihm die Rolle des Regierungsbahnhofs zu. Ausländische Staatsgäste wurden hier jubelnd begrüßt, der Bahnhof sollte die DDR repräsentieren. Ab 1985 wurde er daher umgebaut und erweitert. Anlässlich der 750-Jahrfeier Berlins folgte 1987 die Umbenennung in Hauptbahnhof. Auch nach der Wiedervereinigung spielte der 1998 rückbenannte Ostbahnhof eine wichtige Rolle für die Stadt. Erst nach 2006 mit der Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs in Berlins Mitte schwand sukzessive seine Bedeutung für den Fernverkehr.

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