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Mauerreste

Im Herbst 1989 fiel die Berliner Mauer, nur ein Jahr später waren die Grenzanlagen im innerstädtischen Bereich, bis 1992 auch im Berliner Umland fast vollständig abgebaut. Was erinnert 25 Jahre danach noch an Mauer und Todesstreifen? Dajana Marquardt und Hans-Hermann Hertle begaben sich ab Oktober 2014 mit der Kamera auf die Suche nach Mauerresten und Erinnerungszeichen.
Mauerreste


Mauerabriss in Pankow

Eines der größten noch erhaltenen Teilstücke der Berliner Mauer ist im Frühjahr 2020 abgerissen worden. Der 60 Meter lange Abschnitt der originalen Hinterlandmauer hatte bis dahin relativ unbeachtet in Pankow nahe der Dolomitenstraße überdauert. Noch im Herbst 2019 hatten sich die Stiftung Berliner Mauer und das DDR-Museum für den Erhalt dieses Abschnittes eingesetzt. Der Abriss ist von einer Genossenschaft veranlasst worden, die hier den Bau neuer Wohnungen plant. Wie ein Großteil der etwa 2,5 km umfassenden, noch existierenden Mauerreste, die sich außerhalb des Stadtzentrums befinden, war auch dieses Stück nicht denkmalgeschützt. Lediglich etwa zehn Meter des Pankower Teilstücks haben den Abriss überstanden. Im Mai 2020 wurde dieser Rest unter Denkmalschutz gestellt.

Ein graues, teilweise bemaltes Stück der Hinterlandmauer zieht sich durch das Bild. An mehreren Stellen sind Betonelemente herausgebrochen und liegen teilweise vor der Mauer. Hinter der Mauer stehen kahle Bäume. Im Vordergrund liegt ein Haufen zersägter Baumstämme.
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