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Mit einer zwei Meter langen Sprossenleiter übersteigt der Flüchtling die Hinterlandsicherungsmauer. Der Todesstreifen hat an dieser Stelle eine Tiefe von 26 Metern. Beim Übersteigen des Grenzsignalzauns löst der Flüchtende Alarm aus, doch gelingt es ihm, die verbleibenden 17 Meter bis zum letzten Sperrelement in wenigen Sekunden zu überwinden und mit der Leiter die Mauer zu übersteigen.
Die Grenzposten reagieren nicht.
„Da ein Verlassen des Beobachtungsturmes mindestens 20 Sekunden beansprucht, hätte diese Handlung nicht zur Festnahme des Grenzverletzers geführt“, heißt es in einem Stasi-Untersuchungsbericht. „Eine Feuerführung vom Beobachtungsturm wurde nicht vorgenommen, da das Postenpaar den Grenzverletzer nicht wahrgenommen hat.“
Gelungene Flucht von Glienicke/Nordbahn nach Berlin-Reinickendorf mithilfe einer Leiter, 20. Januar 1986
Kurz nach Mitternacht gelingt einem unbekannten Mann am 20. Januar 1986 die Flucht von Glienicke/Nordbahn in den West-Berliner Bezirk Reinickendorf (40 Meter westlich des Grundstücks Jungbornstr. 18).Mit einer zwei Meter langen Sprossenleiter übersteigt der Flüchtling die Hinterlandsicherungsmauer. Der Todesstreifen hat an dieser Stelle eine Tiefe von 26 Metern. Beim Übersteigen des Grenzsignalzauns löst der Flüchtende Alarm aus, doch gelingt es ihm, die verbleibenden 17 Meter bis zum letzten Sperrelement in wenigen Sekunden zu überwinden und mit der Leiter die Mauer zu übersteigen.
Die Grenzposten reagieren nicht.
„Da ein Verlassen des Beobachtungsturmes mindestens 20 Sekunden beansprucht, hätte diese Handlung nicht zur Festnahme des Grenzverletzers geführt“, heißt es in einem Stasi-Untersuchungsbericht. „Eine Feuerführung vom Beobachtungsturm wurde nicht vorgenommen, da das Postenpaar den Grenzverletzer nicht wahrgenommen hat.“