Beginn des eigentlichen Häftlingsfreikaufs: Nach einem weiteren Probelauf mit acht Häftlingen, bei dem beide Partner mit Erfolg testen, dass die jeweils andere Seite die Vertraulichkeit dieses Handels zu gewährleisten willens und imstande ist, zeigt sich die DDR bereit, zwischen 500 und 1.500 politische Gefangene jährlich an die Bundesrepublik zu verkaufen.Mehr
21. Juni
1963
Der DDR-Ministerrat erlässt eine Verordnung über „Maßnahmen zum Schutz der Staatsgrenze zwischen der DDR und Westberlin", die von Verteidigungsminister Heinz Hoffmann durch eine Anordnung über die „Einrichtung eines Grenzgebietes an der Staatsgrenze der DDR zu Westberlin" ergänzt wird. Danach besteht das Grenzgebiet innerhalb Berlins aus einem 100 Meter und innerhalb des Bezirks Potsdams aus einem 500 Meter breiten „Schutzstreifen". Das Betreten des Grenzgebietes ist genehmigungspflichtig.
26. Juni
1963
Während seiner Deutschlandreise vom 23. bis zum 26. Juni besucht US-Präsident John F. Kennedy am 26. Juni West-Berlin. Seine Worte auf einer Kundgebung am Rathaus Schöneberg: „Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger Berlins. Und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Berliner", lösen stürmische Begeisterung aus.Mehr