Chronik

Chronik 1963

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    • 4. Juli

      1963

      Polizisten auf Motorrädern fahren auf die Kamera zu. Hinter ihnen fährt ein Auto mit offenem Verdeck, in dem Chruschtschow und Ulbricht stehen und winken. Dahinter folgen weitere Autos. Die Straße ist von winkenden Menschen gesäumt.
      Aus Anlass des 70. Geburtstages von Walter Ulbricht besucht der sowjetische Partei- und Staatschef Nikita Chruschtschow erneut Ost-Berlin. „Die Zeit sei nicht mehr fern", ruft er aus, „da die DDR Westdeutschland in allen wichtigen ökonomischen Kennziffern überflügeln werde."


      Der beste Weg zur Lösung der Frage der Wiedervereinigung sei „die Beseitigung des Kapitalismus in Westdeutschland und die Schaffung eines einheitlichen deutschen Staates auf sozialistischer Grundlage". weniger anzeigen
    • 13. Juli

      1963

      Im Interzonenverkehr werden von DDR-Grenzern zum ersten Mal BRD-Reisepässe von West-Berlinern mit der Begründung beschlagnahmt, dass die Pässe illegal seien, da West-Berlin nicht zur BRD gehöre.
    • 15. Juli

      1963

      Der DDR-Staatsrat verabschiedet angesichts der ökonomischen Krise der DDR eine Richtlinie für ein „neues ökonomisches System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft" (NÖSPL). Selbstkosten, Preise, Umsatz und Gewinn sowie die persönliche materielle Interessiertheit sollen zukünftig als „ökonomische Hebel" benutzt werden.
    • 15. Juli

      1963

      Egon Bahr prägt die von der Regierung unter Willy Brandt eingeleitete Ost- und Deutschlandpolitik; 17. April 1969
      Egon Bahr, Leiter des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin, schlägt in einer Rede in der Evangelischen Akademie Tutzing eine Strategie des „Wandels durch Annäherung" gegenüber dem Ostblock und insbesondere der DDR vor, weil jede Politik zum direkten Sturz des DDR-Regimes aussichtslos sei. Mehr
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